König-Ludwig-Weg
Wegbeschreibung |
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Ausgangspunkt der
Wanderung ist die Votivkapelle in Berg am Starnberger See, die an
den tragischen Tod des Herrschers im Jahre 1886 im See erinnert.
In Berg kommen wir am Geburtshaus des Malers Oskar-Maria Graf in der
gleichnamigen Straße vorbei.
Wir gehen zunächst auf der
Seestraße in nördlicher Richtung bis zum Uferweg. Auf diesem durch das
Freibadegelände am See entlang. Über die Holzzugbrücke gehen wir weiter
nordöstlich zur Dampferanlegestelle.
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Starnberg
Erstmals 1244 urkundlich
erwähnt. Auf dem Schloßberg (Amtsgerichtssitz)
Pfarrkirche St. Josef aus dem Jahre 1766/68. Südlich des
Bahnhofs, westlich der Bahnlinie, Städtisches
Heimatmuseum in einem ehemaligen Fischerhaus aus dem 16./17.
Jahrhundert, Tel. 08151/772132.
Starnberg:
Information:
Tourismusverband Starnberger
Fünf-Seen-Land
Wittelsbacher Str. 2c, 82319 Starnberg, Tel.08151/90600
Fax 906090
Heimatmuseum
Possenhofener Str. 5,Tel.
08151/77 2132
Wohnen und Wirtschaften im
ländlichen Raum, Schausammlung von ca. 400 Exponaten,
Funde aus dem Starnberger See aus frühgeschichtlicher
Zeit, Höfische Schifffahrt.
Beim 2. Durchlaß
unterqueren wir die Eisenbahnlinie und folgen der
Bahnhofstraße hinauf bis zur Weilheimer Straße. Diese
überqueren wir und gelangen in die Söckinger Straße.
Wir gehen entlang in westlicher Richtung bis zum
Maisinger-Schlucht-Weg. Hier biegen wir links
ein. Bei dem Umspannwerk halten wir uns rechts und
befinden uns in der Maisinger Schlucht. Hier handelt es
sich um eine Entwässerungsrinne des Maisinger Sees, die
dem Verlauf der Eiszeitgletscher von Süd nach Nord folgt.
Bei der Bismarckstraße halten wir uns links und biegen
nach 100 m rechts ein. Aus der Maisinger Schlucht gelangt
man auf die Straße nach Maising.
Maising:
Hier ist bereits die erste
Wirtschaft, der Gasthof von
Georg Ludwig,
zu entdecken. In der
Straßenkurve geht ein Wirtschaftsweg ab, dem wir durch
Wiesen folgen, um zum Gasthaus am Maisinger See zu
gelangen. Der Weg führt nun durch ein sehr schönes
Naturschutzgebiet. Durch die Wiesen geht es auf einen
Wirtschaftsweg, der nach Aschering führt. Bei der Kirche
geht es zunächst rechts und dann links den Wegweisern
Andechs oder Wanderweg 3 bzw. König-Ludwig-Weg
folgend weiter. Nun geht es immer geradeaus in den Wald
hinein und vorbei an dem Eßsee, wo Professor Lorenz das
bekannte Institut für Verhaltensphysiologie von
Wasservögeln leitete.
Am Ende des Waldes gelangen
wir auf eine Straße, hier links, dann rechts wieder in
den Wald hinein und erblicken ein Gebäude, das leider
noch nicht Kloster Andechs ist. Es ist ein Gefängnis,
und zwar eine Außenstelle des Gefängnisses Landsberg a.
Lech. Wir lassen Rothenfeld rechts liegen und
gehen geradeaus und gelangen über einen Wiesenweg und
einen Wirtschaftsweg auf die Straße Andechs-Perchting.
Wir überqueren diese Straße und kommen am Ende des
Parkplatzes zu einem Fußweg, der uns zum
Kloster Andechs führt.
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Bis in das 10. Jahrhundert
reicht die Geschichte von Andechs zurück. Auf diese Zeit
geht die Verehrung des Reliquienschatzes der Andechser
zurück: Die Heiligen Drei Hostien , das
Brautkleid der Heiligen Elisabeth von Thüringen, das
Siegeskreuz Karls des Großen, Zweige der Dornenkrone
Christi und vieles andere mehr. Andechs wurde zum
Wallfahrtsort. Eine Maus führte 1388 zur
Wiederauffindung des Reliquienschatzes der
Andechser. Sie erschien den Andächtigen während einer
Messe und hinterließ ein Stück Pergament mit der
Bezeichnung einer der verborgenen Reliquien. Der Fund
führte zu einem großen Andrang an Wallfahrern. Ein Teil
der von den Pilgern gegebenen Almosen war für die
Gründung eines Klosters und den Bau einer größeren
Kirche in Andechs bestimmt. Chorherren aus Dießen
übernahmen 1416 den Bau einer gotischen Kirche, die in
ihren architektonischen Grundzügen heute noch erhalten
ist. Etwa zur gleichen Zeit gab Herzog Ernst von Bayern
den heute noch gebräuchlichen Beinamen Heiliger
Berg von Andechs.
Vom Kloster Andechs gehen
wir zur Kirche hinauf.
Wallfahrtskirche der
Benediktiner. Die Rokoko-
innendekoration stammt von dem Wessobrunner Johann
Baptist Zimmermann. Eine schöne Votiv-Kerzen-sammlung
ist im rückwärtigen Kerzengewölbe anzu-schauen.
Eine Gedenktafel in der
Seitenkapelle weist auf den Komponisten Carl Orff (Carmina
burano) hin, der in Andechs beerdigt wurde.
Gegenüber des
Kirchenportals gehen wir die Stufen hinunter und kommen
in das romantische Kerbtal des Kienbaches, der die
Schotter der Eiszeit bis tief in den betonartigen
Nagelfluh einsägte. Wir folgen dem Verlauf des
Kienbaches und gelangen nach
Herrsching
am Ammersee
Information:
Verkehrsamt, Bahnhofplatz 2
82211 Herrsching Tel. 08152/5227,
Fax 40519
Spätgotische Pfarrkirche St.
Martin mit barocker Ausstattung aus der Mitte des 18.
Jahrhunderts. An der Strandpromenade Kurpark-Schlößchen
aus dem Jahre 1888.
Von der Schiffstation fahren
wir mit einem
Dampfer
nach Dießen am Ammersee.
Der Ammersee ist 47,2 qkm groß und damit der
drittgrößte See Bayerns.
Dießen am Ammersee
Information:
Verkehrsamt, Schützenstrasse, 86911 Dießen am
Ammersee Tel. 08807/1048, Fax 4459
Dießen am Ammersee ist ein
durch Jahrhunderte gewachsener Ort. 1039 wurden die
Grafen Diezzan erstmals urkundlich erwähnt.
1132 wurde das Kloster gegründet, das bis 1803
überwiegend die Geschicke des Ortes gestaltete und
bestimmte. Aus dem 18. Jahr-hundert, der Zeit des Rokoko,
ist außer den Kirchen noch eine ganze Reihe von
Gebäuden (Herrnstraße) gut erhalten. Die größte
Sehenswürdigkeit des Ortes ist das berühmte
Marienmünster. In den Jahren 1732 bis 1739 wurde die
Klosterkirche durch den Barockbaumeister Johann Michael
Fischer errichtet. Besonders die Ausstattung des
Kirchenschiffes ist bemerkenswert für den Kunstliebhaber.
Der Hochaltar wurde von Francois Cuvilliés entworfen,
Deckengemälde von Johann Georg Bergmiller, Stukkaturen
der Wessobrunner Meister Feichtmayr, eine Kanzel von
Johann Baptist Straub, Altargemälde der Venezianer
Tiepolo und Pittoni sowie eine Petrusstatue von Erasmus
Grasser. In der uralten, ehemaligen Klosterstallung
entstand vor einigen Jahren die moderne und fast doch
romanisch wirkende Winterkirche St. Stephan. Der
ehemalige Kornspeicher, der sogenannte Traidtkasten,
wurde zu einem Festsaal umgebaut. Mächtige, alte, noch
handbehauene Eichenbalken geben diesem ehemaligen
Kornspeicher die ganz besondere Ausstrahlung.
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Variante 1 (Dießen -
Wessobrunn)
In Dießen a. Ammersee
führt der Weg vom Dampfersteg durch die
Bahnunterführung in den Ort hinauf. Nach dem Maibaum
überqueren wir die Prinz-Ludwig-Straße und gehen die
Herrenstraße hinauf Richtung Marienmünster. an der
Fußgängerampel gehen wir links durch den Taubenturm zum
Vorplatz des Marienmünsters. Vom Klosterhof geht es zur
Probst-Herkulan-Karg-Straße bis zur Straße Am
Kirchsteig. Links am Bachsteg nehmen wir den
Fußweg. Diesem folgen wir bis zur Lindenallee, die uns
zur Schatzbergstraße bringt (Aussiedlerhof). Bei der
Straße links einbiegen und an der nächsten
Straßenmündung rechts abbiegen, gelangen wir auf einen
Wiesenweg, der uns zum Parkplatz des Waldlehrpfades
bringt. Hier halten wir uns rechts und biegen vom
Waldlehrpfad rechts zum Mechthildisbrunnen ab. Wir
gelangen zur Burgkapelle. Ein Wiesenweg führt uns zu
einer Kreuzung, bei der wir gerade hinaus auf einen
weiteren asphaltierten Wirtschaftsweg kommen. Diesem Weg
folgend, über die Kreuzung, gen Süden. Auf dem
Wirtschaftsweg, rechter Hand Viehweiden, zum Waldrand und
über einen Steg auf dem Forstweg zur nächsten Kreuzung.
Erst rechts dann links bis zum Graben. Hier entlang, bei
der nächsten Einmündung links auf dem Forstweg Richtung
Wessobrunn. Weiter auf dem asphaltierten Forstweg. Am
Ende gehen wir links und bleiben auf diesem Weg bis zu
einer Anhöhe hinauf. Von der Ruhebank sieht man den
Schatzberg und das Kloster Andechs über dem Ammersee
liegen. Weiter führt der Weg an Haid vorbei nach
Wessobrunn.
Variante 2 (Dießen -
Raisting - Wessobrunn)
Raisting
Ursprünglich römische
Siedlung am Kreuzungspunkt zweier Römerstraßen.
Erdfunkstelle Raisting der
Telecom für den technisch Interessierten zu
besichtigen, 08807/74410,
Mo. - Fr. 9:00 - 12:00 und 13:00 - 17:00 Uhr
Von Raisting geht es
schnurgeradeaus nach Stillern. Dort besteht
Einkehrmöglichkeit. Auf dem Forstweg weiter bis zur
großen Wegekreuzung. Hier heißt es aufgepasst, wir
wandern nicht in Richtung Haid, sondern zum ca. 3,5 Km
entfernten Wessobrunn. Nachdem wir dieses Waldstück
durchwandert haben, tut sich an dessen Ende ein Blick auf
Wessobrunn, mit seinem ehemaligen Kloster auf. Man kommt
zunächst an die alten Umfassungsmauern und kann die
einstige monumentale Pracht des Klosters nur noch erahnen.
In Wessobrunn enden auch die beiden Wandervarianten I und
II
Wessobrunn:
Information:
82405 Wessobrunn, Gemeindeverwaltung, Zöpfstr.2,
Tel. 08809/313, Fax 202
Kloster Wessobrunn:
Führungen im Kloster: (einstiger
Fürstentrakt und Tassilosaal). Werktags 10.00 Uhr, 15.00
Uhr und 16.00 Uhr, Sonn- und Feiertag nur 15.00 und 16.00
Uhr
Telefon und Information
Klosterverwaltung: Tel.08809/92110
Herrliche Barock- und
Rokokoarbeiten, Tassilosaal. Wessobrunn ist die Heimat
der Baumeister und Stukkateure, die in einem Zeitraum von
100 Jahren in ganz Europa 4.500 öffentliche Gebäude (Kirchen
und Schlösser) stukkiert haben. Berühmtester Sohn des
Ortes ist Dominikus Zimmermann, Erbauer der Wieskirche.
Das Kloster Wessobrunn wurde berühmt durch das
Wessobrunner Gebet, das mit den Merseburger
Zauber-sprüchen zu den ältesten Sprachdenkmälern des
deutschen Raumes zählt.
Tassilolinde:
An der Klostermauer steht
die über 1000 Jahre alte Tassilolinde mit einem Umfang
von 13 - 14 Metern. Sie ist 25 Meter hoch und hat eine
Krone von 27 Meter Durchmesser. Sie scheint unsterblich
zu sein, die mächtige Winterlinde. Das Monument aus
Stämmen und Ästen ist benannt nach Bayernherzog Tassilo
III., der sich der Überlieferung nach auf einem
Jagdausflug anno 753 unter diesem Baum ausruhte. Auf
Grund einer Erscheinung im Traum gründete er daraufhin
das Kloster Wessobrunn.
Nachdem wir das Kloster
besichtigt haben, schauen wir beim Gasthof
Post im 1. Stock die herrliche
Holzkassettendecke an, die aus dem ehemaligen Theatersaal
des Klosters stammt. Kulturhistorisch bedeutsam: das
Wessobrunner Gebet das in Stein gehauen und sich in der
Grünanlage (nähe Gasthof zur Post) befindet. Ältestes
Sprachdenkmal deutscher Sprache überhaupt. Das Original
befindet sich in München. Es wurde im 9. Jhd geschrieben.
Der Weg führt weiter durch den Ort auf dem Gehweg neben
der Ortsstraße (Zöpfstr.) und weiter zur
Zimmermannstraße. Hier befindet sich auch das
Geburtshaus von Johann Baptist und Dominikus Zimmermann.
An dem Anwesen ist eine Gedenktafel angebracht. Nach ca.
80 m verlassen wir die Zimmermannstraße und gehen über
den Schlittbachgraben zu den Anwesen Pürschlehen,
Penscher und Guggenberg nach St. Leonhard in Forst. Auf
der Kreisstraße gehen wir in Richtung Hohenpeißenberg
bis zum Ortsteil Linden. Nach dem Haus Nr. 2 biegen wir
rechts ab und gehen über den Weiler Hof, die
Einöde Schwabhof nach Holzlehen. Von dort auf einem
asphaltierten Weg in westlicher Richtung bis zum Wald.
Durch den Hochwald führt eine gerade, gut ausgebaute
Forststraße. Interessant ist am Weg (auf der linken
Seite) ein Altwasser vom Wielenbach. Nach 2,5 km in
südlicher Richtung ebenfalls, auf einer Forststraße zum
Ortsteil Buchhorn. Über den Hohenpeißenberg (Aussichts-punkt
998 ü. NN.) hinunter in den Ort Hohenpeißenberg und zum
Bahnhof Hohenpeißenberg. Von hier Fahrt mit der Bahn
oder - bei schlechtem Wetter mit dem Bus ab
Hetten - nach Peiting.
Hohenpeißenberg
Information:
Tourist-Information, Blumenstr. 2, 82383 Hohenpeißenberg,
Tel. 08805/92100, Fax 921021
Hohenpeißenberg (988
m NN) geht es hinab nach Hohenpeißenberg (Ort). Wir
überqueren die Straße bei der Fußgängerampel -
Vorsicht: starker Autoverkehr - und wandern durch die
Anton-Pröbstl-Straße zur Weg-kreuzung am Waldrand. Von
dort geht es rechts in westlicher Richtung. Die Bahnlinie
überqueren wir auf einer Überführung. Dann immer in
westlicher Richtung bis zu einem weiteren Bahnübergang.
Hier bieten sich zwei
Möglichkeiten an um nach Peiting zu gelangen:
Variante I: (kürzeste
Strecke ca. 4 Km) wir überqueren die Bahnlinie
und wandern auf dem asphaltierten Wirtschaftsweg nach
Peiting.
Variante II:
hier biegen wir links ab und folgen der Forststraße.
Nach ca. 1,7 km verlassen wir diesen Weg, biegen nach
rechts ab (Fußweg) und folgen der Markierung die uns
hinunter zum Schnalzhaus (Forsthütte nicht
bewirtschaftet) führt. Ein Rastplatz lädt zur Stärkung
ein, bevor wir unsere Wanderung in Richtung Peiting /
Rottenbuch fortsetzen. Zunächst gehts bis zur
zweiten Weggabelung geradeaus. Hier halten wir uns leicht
links, gehen also an der Ammer entlang -
Flussaufwärts - bis wir zum
Kalkofensteg gelangen. Diesen überqueren wir
nicht, sondern steigen rechts den Treppen hoch und folgen
der Beschilderung nach Rottenbuch
Peiting:
Information: Tourist-Information, Ammergauer Str.
2,
86971 Peiting, Tel. 08861/6535, Fax 59140
e-mail:
touristinfo.peiting@t-online.de
www.peiting.de
Die Besiedelung von Peiting
reicht in die früheste Zeit zurück. Im Jahre 1101
erschien erstmals die nova arx
Bitengoe als zentrale Position der welfischen
Stammgüter am Lechrain. In der Stauferzeit war Peiting
einer der Sitze des praefectus Sueviae. 1268 fiel die
Burg mit den ehemaligen welfischen Gütern an Bayern.
1348 stürzte die Burg bei einem Erdbeben teilweise ein;
ihre Reste wurden im 30-jährigen Krieg beim Ansturm auf
Schongau 1632 zerstört.
Pfarrkirche St. Michael mit
romanischem Kirchturm und gotischer Krypta.
Wallfahrtskirche Maria unter der Egg.
In Peiting vom Hauptplatz
über Bach-, Frei-, Bahnhof-, Bergwerk- und
Zugspitzstraße zur Schnalzstraße. Nach dem Parkplatz
beim Holzplattenwerk Pfleiderer rechts
hinunter (P 6) in die Ammerschlucht. (Zusammentreffen der
Varianten).
Der Wanderweg führt nun
entlang des Ammerufers.
Am Eingang der Ammerschlucht
sind sich aufbauende Tropfsteine zu sehen. 460 Stufen,
Stege und kleine Brücken führen uns entlang der
Ammerschlucht durch einen herrlichen Mischwald. Die
Brücken und Stege sind ohne Geländer. Gutes
Schuhwerk ist unbedingt erforderlich. Als vor rund 35
Mio. Jahren im Tertiär die Alpenbildung begann, bildete
sich eine Senke vor den Alpen. So wie die Alpen immer
höher wurden, wurde auch diese Senke immer tiefer.
Riesige Schuttmassen aus den Alpen wurden vom Wasser in
diese Senke transportiert und füllten sie auf. Man
spricht vom Molassetrog, der heute hier mehr als 5000 m
tief ist. Einen solch harten Molasseriegel mußte die
Ammer durchschneiden und so entstand ein erstaunliches
Naturbild wie die Ammer-schlucht. Und nachdem die Ammer
dieses Hindernis überwunden hatte, kam sie an den
unüberwindlichen Peißenberg und mußte nach Osten
ausweichen. Die in der Schlucht vorhandenen
Nagelfluhblöcke zeugen von der Quartärzeit (letzte 2
Millionen Jahre). Der Nagelfluh entstand dadurch, daß
Kalksteingeröll und Kalksande fest miteinander verkittet
wurden. Die Ammerschlucht ist auch als Grand-Canyon
von Oberbayern tituliert worden. Aus der Ammerschlucht
gelangen wir hinauf zu einem Rastplatz. Von hier gehen
wir auf dem Wirtschaftsweg nach
Rottenbuch.
Stiftskirche Rottenbuch
Ehemaliges
Augustinerchorherrenstift, gegründet 1073 durch den
Welfenherzog Welf I.. Es ist das Mutterkloster von
Berchtesgaden, Klosterrath, Baumburg und Dießen a.
Ammersee. Die Stiftskirche, jetzt Pfarrkirche, war
ursprünglich eine romanische Basilika aus dem 11.
Jahrhundert. Sie wurde in der Gotik erweitert und
zwischen 1730 und 1750 im Rokokostil prächtig
ausgeschmückt. Diese Ausschmückung eines mittel-alterlichen
Raumes im Rokokostil ist hier prächtig gelungen.
Faszinierend aber auch die Fröhlichkeit des Raumes, die
durch die musizierenden Engel unterstrichen wird.
Rottenbuch:
Information:
82401 Rottenbuch, Tourist Info (Rathaus)
Tel. 08867/1464, Fax 1858
Hinweis: Ab
Rottenbuch verläuft der König-Ludwig- u.
Prälatenweg bis zur Wieskirche gemeinsam und ab
dort, je nach Variante1 weiter bis nach Steingaden (Urspring).
Nahe dem Torbogen steht eine
Büste von König
Ludwig II.. Wir gehen aus dem Ort hinaus, überqueren
kurz vor der Fußgängerunterführung (Fohlenhof) die
Ortsstraße. Gehen am Leonhardi Brunnen
vorbei und überqueren dort die Bundesstraße (B 23) und
gelangen so zum Ortsteil Weihanger.
Auf
der Ortstraße zur Anhöhe Solder geradeaus,
bis zum Wildsteiger Weg. Dort links ab, vorbei am Anwesen
Fasching und auf dem Wirtschaftsweg weiter
zum Sebastian-Wäldchen, dort den Hohlweg hoch bis wir
ins freie Gelände kommen. Unterhalb des Wanderweges
liegt der Schwaigsee. Kurz vor der Hauptstraße gehen wir
die Stufen hoch und am Wiesenrand entlang. Queren einen
kleinen Parkplatz und folgen einer Straßenunterführung
nach Wildsteig. Zunächst führt uns die
Riedstraße in den Ort hinein und auf einem
Fußweg geht´s hoch zum Kirchberg (Kirche mit
Lourdes-Grotte).
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