gesehen im KZ Stutthof
.jpg)
Die
Wolfschanze in Polen, angeschaut am
05.10.2025
Mein Eindruck:
Als ich diese unheimlich große Anlage sah mit
ihren gewaligen Bunkerresten, eine komplette Sprengung war nicht
möglich, wurde ich sofort an den Bunker "Ringeltaube" in Kaufering
erinnert.
Dieser Bunker wurde auch vom Unternehmen Todt
errichtet, Fachleute, innovativ, mit großem logistischen Können, um eine
derartige Anlage unsichtbar für die Luftaufklärung in einen Wald zu
stellen.
Unter dem Decknamen „Chemische Werke Askania“ begann die „Organisation Todt“
Ende 1940 mit den Bauarbeiten für das neue „Führerhauptquartier“, siehe
Die
"Wolfsschanze",
Hitlers Machtzentrale in Ostpreußen, Bundesverteitigungsministerium
Berlin
Sie gilt als das bekannteste „Führerhauptquartier“ (FHQForce
Headquarters)
während des Zweiten Weltkrieges: die „Wolfsschanze“ bei Rastenburg in Ostpreußen
(heute: Kętrzyn, Polen). Hier verbrachte Adolf Hitler zwischen Juni 1941
und November 1944 mehr als
800 Tage. Und an diesem
Ort verübte Oberst i.G.im
Generalstabsdienst Claus
Schenk Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 das Attentat auf den
deutschen Diktator. ...
weiterlesen
|
Die Stadt Landsberg
am Lech spielte in der Zeit
des Nationalsozialismus eine besondere
Rolle.
1924 verbüßte Adolf
Hitler in der Festung Landsberg einen Teil der Festungshaft, zu der er
nach dem gescheiterten Hitler-Ludendorff-Putsch verurteilt worden war.
Hier schrieb Hitler sein programmatisches Werk Mein Kampf und führte
Gespräche mit verurteilten Mitgefangenen, unter anderem mit Rudolf Heß.
Von 1937 bis 1945 wurde Landsberg am
Lech mit der Gefängniszelle, in der Adolf Hitler nach seinem
gescheiterten Putschversuch 1923 Mein Kampf verfasste, neben München,
der „Stadt der Bewegung“, und Nürnberg, der „Stadt
der Reichsparteitage“, von den Nationalsozialisten als dritte zentrale
Stätte des Nationalsozialismus angesehen.
Landsberg wurde in der Zeit des Nationalsozialismus
unter dem Slogan „Landsberg – Stadt der Jugend“ als Treffpunkt
der Hitlerjugend bekannt: Im Anschluss an die Reichsparteitage 1937 und
1938 marschierten Delegationen der Hitlerjugend aus dem ganzen Deutschen
Reich im „Bekenntnismarsch der Hitlerjugend“ nach Landsberg. Vor
gespenstischer Kulisse mit Hakenkreuzfahnen, HJ-Bannern und
Fackelbeleuchtung fanden auf dem Landsberger Hauptplatz und im Vorhof
der Festungshaftanstalt die Abschlusskundgebungen der so genannten
„Adolf-Hitler-Märsche“ statt. In der Hitlerzelle bekamen die
Hitlerjungen das Buch Mein Kampf überreicht. Landsberg war zum
„Wallfahrtsort der deutschen Jugend“ und zur „Station der
nationalsozialistischen Erziehung“ geworden, wie
Reichsjugendführer Baldur von Schirach es nannte. Das Gefängnis mit
seiner „Hitlerzelle“ sollte zur größten Jugendherberge des Reiches
umfunktioniert werden.
Geplant war ferner ein gigantisches
Aufmarschstadion, das größere Dimensionen besessen hätte als der gesamte
historische Altstadtkern Landsbergs. Als deutsche Truppen am 1.
September 1939 Polen überfielen, wurde der für den nächsten Tag
vorgesehene „Reichsparteitag des Friedens“ abgesagt und der bereits
begonnene „Adolf-Hitler-Marsch“ abgebrochen.
Landsberg bekam seine exponierte Stellung im
„Dritten Reich“ nicht – wie in offiziellen Darstellungen der Stadt gerne
behauptet – „von außen übergestülpt“. Bereits ab 1933 vermarktete sich
die Lechstadt mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln als
„Hitlerstadt“ oder „Stadt des Führers“, als „nationalsozialistischer
Wallfahrtsort“ und „Geburtsstätte der Ideen des Nationalsozialismus“.
Der „Hitlertourismus“ brachte wirtschaftlichen Aufschwung; 1938
schließlich besuchten 100.000 „Volksgenossen“ Landsberg und
die Hitlerzelle.
Größter Konzentrationslagerkomplex im Deutschen
Reich
1944 wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs um
Landsberg und Kaufering der KZ-Außenlagerkomplex Kaufering mit zwölf
KZ-Außenlagern als größter Komplex von Konzentrationslagern im Deutschen
Reich errichtet. Sonstige große Lager waren in den besetzten Gebieten
gebaut worden. Sämtliche KZ-Außenlager trugen den Namen „Kaufering“. Elf
Lager hatten den Status von Außenlagern des KZ Dachau. 1995
veröffentlichte die Bürgervereinigung Landsberg im 20.
Jahrhundert Hintergründe über das weitere KZ-Außenlager auf dem
heutigen Fliegerhorst Landsberg/Lech, das KZ-Außenlager Landsberg
(Penzing). Dort wurden hauptsächlich französische Zwangsarbeiter
interniert. Dieses Lager unterlag nicht dem KZ-Kommando Dachau.
Am 18. Juni 1944 traf der erste Transport mit 1.000
Häftlingen aus Auschwitz in Kaufering ein. Sie sollten im Rahmen des
Rüstungsprojekts „Ringeltaube“ drei gigantische halbunterirdische Bunker
zur Produktion des Düsenstrahljägers Messerschmitt Me 262 bauen. Diese
Großbunker nebst anderen zahlreichen Gebäuden, wie Arbeiterunterkünften,
Offiziersvillen und Lagerkellern befanden sich im Landsberger
Frauenwald, heute als Gewerbepark Frauenwald bekannt. Für dieses
Rüstungsprojekt mussten Tausende von Häftlingen aus den
Konzentrationslagern Dachau und Auschwitz, die über die Bahnlinie
München-Kaufering direkt über ein Nebengleis (heute Versorgungsgleis der
Fa. Klausner Holz Bayern) auf das abgesperrte Gelände gebracht wurden,
ihr Leben auf grausamste Weise lassen. Die Bunker wurden von den
Amerikanern nach dem Krieg weiter verwendet. Zudem verblieben zahlreiche
Außengebäude stehen z. T. bis dato noch sichtbar im Frauenwald, der nach
gewaltigen und großflächigen Abbrucharbeiten seitens der Stadt Landsberg
am Lech mehr und mehr zum Gewerbepark umfunktioniert wird und in dem
sich bereits namhafte Firmen angesiedelt haben. ...........
weiterlesen

|
|