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Von 1902 bis 1934 befand sich am Marienplatz in
einem der "Schrimpfhäuser" ein Herrenausstatter-Geschäft der Familie Kugler
("Herren- & Knaben-Kleider-Magazin"). Inhaber waren Moritz und Rosa Kugler.
Moritz (Moise) Kugler (geb. 27. Juli 1861 in Németkeresztúr, dt.
Deutschkreuz, Burgenland/Ungarn) war Anfang 1902 von Starnberg nach Schongau
gezogen, wo er 1905 Rosa geb. Blumenstein (geb. 15. August 1866 in
Gunzenhausen; Informationen zur Familie Blumenstein: https://jl-gunzenhausen.de/blumenstein-josef.html)
geheiratet hat. Die beiden hatten zwei Söhne: Norbert (geb. 1906 in
Schongau) und Joseph (geb. 23. Oktober 1911 in Schongau).
1933 lebte die Familie Kugler noch in Schongau. Die beiden Söhne Norbert und
Joseph sind im Sommer 1933 nach Frankreich emigriert und schlossen sich
später der Résistance an (siehe unten).
Im November 1935 mussten Moritz und Rosa Kugler Schongau verlassen,
vermutlich auf Druck des damaligen NS-Bürgermeister und NS-Kreisleiters
Georg Sponsel. Sie zogen nach München (Schmidtstraße 7). Am 5. Juni 1942
wurden sie ab München in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie noch
im selben Jahr umgekommen sind: Rosa am 21. Juli 1942, Moritz am 10. August
1942). ........
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