Torgau an der Elbe
Urlaub 2024
16.10. - 27.10.2024
Jelenia Gora (Hirschberg) - Bautzen - Muskau - Spreewald - Lieberose
 

  Es war schon immer mein Wunsch, einmal den Geburtsort meiner Mutter und meiner Großmutter kennenzulernen und den meiner Ahnen im Spreewald wieder zu besuchen .
So begann ich meine Reise zunächst in Bad Warmbrunn im Riesengebirge.
Meine Großmutter Adelheid Schmidt war zu Ihrem und des Kaisers Geburtstag am 27.01.1913 eingeladen und hat sich mit einem Herrn Rothschild angefreundet. Aus dieser Beziehung stammt meine Mutter, am 31.12.1913 geboren.
In Münchhofe, einem Ortsteil von Lieberose, traf ich Lothar Chriske. Den Familien/Hofnamen gibt es schon seit dem 15.Jahrhundert, meist mit kleinen Nuancen Kriskin, Kriske, Chriske.
Ein Gottlob Erdmann Jet(z)schke heiratete am 07.07.1807 (3 x die 7, wie heute begehrte Kombination).
Aus dieser Verbindung sind wir entferntest verwandt. Bei Urlaubsreisen in der DDR besuchte ich in den 70er Jahren und dann 1998 die Familie Chriske.     


Bad Warmbrunn - Hirschberg - Jelenia Gora - Ciplice

Ich wohnte im
Hotel Caspar in der Fußgängerzone

     
 
     
der Pavillon im Schloßpark  Haus Edward Fotogeschäft von damals 
die Saline  zum Durchatmen  das schönste Cafe in der Fußgängerzone 

 
ein Paar (Hirschberg)  Kanzel Pfarrkirche  Pfarrkirche  Johannes Paul II.   

 


Schreiberhau, Szklarska Poręba

Schreiberhau, am Fuße der Schneekoppe gelegen, ist von jeher Winterspiortort mit vielen Geschäften, Rastaurants, Bistros und Kneipen.
Man fühlt sich an Rüdesheim erinnert.
 

     
     
   
     


Auf dem Weg von Schreiberhau zum Gerhart-Hauptmann-Museum.
In Polen werden die Friedhöfe von den Angehörigen besonders schön gepflegt, Blumen über Blumen. 



Gerhart-Hauptmann-Museum,
muzeum Hauptmanna (Museum-Hauptmann-Schreiberhau)
Gerhart_Hauptmann

Gerhart Johann Robert Hauptmann war ein deutscher Dramatiker und Schriftsteller. Er gilt als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus, integrierte aber auch andere Stilrichtungen in sein Schaffen.
Die Auszeichnung Gerhart Hauptmanns mit dem Nobelpreis für Literatur 1912 ehrte einen Schriftsteller, der mit seinen frühen Werken „Vor Sonnenaufgang“ (1889) und „Die Weber“ (1892) die deutschsprachige Dramatik in die europäische Moderne katapultiert hat.
Wikipedia


     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
         
       

       
Das Riesengebirgsmuseum in Hirschberg - Jelenia Gora

Das Riesengebirgsmuseum besitzt die größte Glassammlung in Polen, eine der bedeutendsten in ganz Europa mit einem reichen Bestand an schlesischem Glas des 14. bis 20. Jahrhunderts. Die Sammlungen umfassen ferner archäologische und volkskundliche Objekte, Kunsthandwerk, Militaria, Möbel, Gemälde und schlesische Grafiken des 18. und 19. Jahrhundert.

     
     
     
     
   
     
     
  Hirschberg in den 20er Jahren   
     
 
Wein aus dem Jahr 1939, mein Geburtsjahr
 


Bautzen
Von Hirschberg fuhr ich über Görlitz nach Polen hinaus nach Bautzen und stellte das Wohnmobil auf dem Campingplatz am Stausee ab. Es ist ein sehr moderner Campingplatz mit einem wundervollen Service.

Am Nachmittag machte ich einen Radausflug auf einem markierten Radweg Richtung Bautzen. Anfangs war der Radweg gut ausgebaut, anschließend ging es durch ein Wäldchen über Stock und Stein, das Hinterrad rutschte weg, und Bella und ich fielen in den Graben.

Wir schafften es nach Bautzen, ich aß eine Eierschecke (Sachsens Spezialität), die mich tagelang noch verfolgte. Auf dem Rückweg wählte ich den Radweg entlang der Strasse.
Die Campinggäste sind normale Leute, die auch mal den ganzen lieben Tag am Wohnmobil sitzen konnten.
Im Sommer mögen viele Familien auf dem Campingplatz sein und das Baden im Stausee genießen.   

  Bella mit falschem Hund  

Weiter guing es nach Bad Muskau, bekannt durch Fürst Pückler.

Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785–1871) war einer der größten europäischen Gartenkünstler, Dandy, Frauenverehrer, erfolgreicher Reiseschriftsteller, geistreicher Gesellschafter, Liebhaber auserlesener Speisen und Namensgeber für ein weltberühmtes Speiseeis
Quelle: https://www.pueckler-museum.de/pueckler/



Über Cottbus ging es nach
Lieberose
Ausstellung im Schloßparkz ein ganz alter Vorname in Lieberose Rathaus
verschiedene Schreibweisen i.d.Jahrhunderten Geschichte am Bauzaun der Kirchenruine Baugeschichte Rathaus

  Turm der Stadtkirche Kriegsschäden 1945    

In Münchhofe, 5 km von Lieberose entfernt, besuchte ich einen ganz entfernten Verwamndten, Lothar Chriske, aus einer Jetschke/Chriske-Verbindung von 1807, siehe Jetschke-Familien.


Auf dem Weg nach Jamlitz,einem ehmaligen Außenlager von Sachsenhausen / Oranieburg bei Berlin kam ich zum Gut Mochlitz im Beitzer derer von der Schulenburg.

 
   

Alle Häuser des Gutes sind inm allerbesten Zustand, auch die Straße wahrscheinlich nach der Wende wunderschön gepflastert.


Das Lager Jamlitz
Neben Weimar-Buchenwald und Oranienburg-Sachsenhausen ist das kleine brandenburgische Dorf Jamlitz am Ostrand des Landkreises Dahme-Spreewald der dritte historische Ort in Deutschland, an dem ein nationalsozialistisches Konzentrationslager nach 1945 als sowjetisches Speziallager genutzt wurde.

Das Arbeitslager Lieberose in Jamlitz war das zweitgrößte Außenlager des KZ Sachsenhausen. Es wurde im Herbst 1943 errichtet, um Häftlinge mit ausbeuterischer Arbeit für den Bau eines großen Truppenübungsplatzes auszunutzen. Ende 1944 war das Lager mit 4.000 Häftlingen belegt, 90 Prozent von ihnen waren Juden. Die Inhaftierten waren unmenschlichen Anstrengungen und brutalen Misshandlungen ausgesetzt. Mit der Auflösung des Lagers im Februar 1945 kam es zum Massenmord an 1.342 Häftlingen, die zu geschwächt waren, um auf den Todesmarsch nach Sachsenhausen getrieben zu werden.

Seit 2003 erinnern zwei Freilichtausstellungen an das KZ-Außenlager und das sowjetische Speziallager.
Quelle


 
Quelle


Von Jamlitz fuhr ich nach Straupitz, zunächst zum ehemaligen Bahnhof der Spreewaldbahn.
Hier bemüht sich ein Verein, die Waggons am Leben zu erhalten. Viel besser sieht es am ehemaligen Bahnhof in Burg/Spreewald aus.

     

Straupitz
niedersorbisch Tšupc (Błota), ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg.

Von weitem grüßt schon der mächtige Kirchturm der "Schinkel"-Kirche von 1832.
         
   

Karl-Friedrich Schinkel, geboren 1781 in Neuruppin, gestorben 1841 in Berlin, Architekt, Maler, Baumeister.
Zu seinen Hauptwerken zählen neben historisch bedeutenden Sakral- und Profanbauten wie der Nikolaikirche in Potsdam, der Friedrichswerderschen Kirche, der Neuen Wache, dem Schauspielhaus und dem Alten Museum in Berlin auch architektonisch revolutionäre Bauten wie das Berliner Gewerbeinstitut und andere


 
 
 

 
Rast in Straupitz der Kornspeicher ist Museum  das Schloß wird als Schule genutzt  

Zwischen der Schinkelkirche und dem Schloss Straupitz befindet sich zum Schlossbereich gehörend, der ca. 1798 erbaute Kornspeicher zu Straupitz. Bis 1992 noch in seiner ursprünglichen Form als Kornspeicher genutzt, wurde er ab dem 01. September 2004 komplett saniert und am 24. September 2005 wieder eröffnet.
Neben einer Ausstellung gefüllt mit antiquarischen Zeitzeugen der jahrhundertealten Dorfgeschichte gibt es eine Ladengalerie sowie ausreichend Platz für interessante Gespräche und Erfahrungsaustausche – für Einheimische und Gäste! Quelle


     
     
     
     
     
         
       

Ausreise DDR

Der Spreewald




Von Straupitz fuhr ich nach Lübben auf den Campingplatz. Lübben ist Sitz der Landkreisverwaltung und hat auch eine geschichtsträchtige Seite, die eng mit dem bekannten Kirchenliederdichter Paul Gerhardt verknüpft ist. Die Paul-Gerhardt-Kirche, in der er seine letzten sieben Lebensjahre verbrachte, ist einen Besuch wert. Ein eigener Ausstellungsbereich im Stadt- und Regionalmuseum im Schloss Lübben widmet sich diesem bedeutenden deutschen Verfasser von Kirchenliedern.
Quelle

     
     
In Steinbrücken, einem Ortsteil von Lübben, gibt es wunderschön erhaltene Viereckbauernhöfe, eine noch gepflasterte Dorfstraße und ein kleines, schmuckes  Bauernhof-Museum. Steinbrücken war der erste Ort in Branenburg mit eriner Kirche aus Stein, daher der Ortsname.

 
         

Paul Gerhardt ist bei den Menschen bekannt und doch nicht bekannt. Seine Lieder sind im Gedächtnis der Menschen eingeschrieben, allerdings weiß nicht jeder, dass sie von ihm sind. Die Lieder dürfen zum Weltkulturerbe gezählt werden, da sie das Wichtigste, und zwar die lebendige Singepraxis und die kunstvollen Vertonungen, besitzen. Die Literaturwissenschaft nennt Paul Gerhardt „den größten deutschen Kirchenlieddichter“. Der Lyrikforscher Hans-Georg Kemper sagte 1987 zu der Verbreitung der Lieder im deutschsprachigen Raum:
„Die Gedichte gehören neben Grimms Märchen und noch vor Luthers Bibelübersetzung und Dichtung zu den bekanntesten poetischen Texten überhaupt“.
Insgesamt hat Paul Gerhardt 139 Gedichte geschrieben.
Quelle


Geh aus mein Herz und suche Freud ......Pocken, die Tausenden das Leben kosteten. Mit seinem Lied wollte Paul Gerhardt den Menschen ein Stück Hoffnung zurückbringen ...


Von Lübben startete ich die Heimreise, um zunächst in Torgau Zwischenstation zu machen.


Torgau, Begegnung an der Elbe
Der Name Torgau ging im April 1945, noch vor dem offiziellen Waffenstillstand, mit einer Meldung von der ersten Begegnung der Alliierten um die Welt. Das Denkmal der Begegnung wurde vom Kiewer Architekten Miletzky entworfen und entstand noch im Herbst 1945.
Eine US-Aufklärungspatrouille unter Führung von William Robertson fuhr am 25. April 1945 vor­mit­tags aus Wurzen ab. Unterwegs in Richtung Elbe hatten die vier GIs im Jeep immer wieder deutsche Soldaten zu entwaff­nen und mit Passierscheinen auszu­statten. In Sitzenroda berichteten briti­sche Kriegs­gefangene, in Torgau befän­den sich gefangene und ver­wun­dete ameri­kanische Soldaten in einem Militärgefängnis. Robertson entschied, dorthin zu fahren – gegen den Befehl und weit über den zulässigen Radius hinaus.
Quelle        youtube

 
 
 
 


Torgau
Prunkvolle Bauten aus dem 16. Jahrhundert machen die Elbestadt heute zu einem Schatzkästchen der Renaissance. Schloss Hartenfels ragt hier noch einmal auf besondere Weise heraus: Unter Kurfürst Friedrich dem Weisen es zum politischen Zentrum der Reformation, Martin Luther höchstpersönlich war dutzende Male zu Gast bei Hof. Er weihte auch die 1544 erbaute Schlosskapelle, als ersten protestantischen Kirchenbau überhaupt. Luthers spätere Frau Katharina von Bora war Torgau ebenfalls verbunden und starb schließlich in der Stadt. Ihr Grab findet sich in der sehenswerten Stadtkirche St. Marien.
Quelle

     
     
     


Stolpersteine in Torgau

     
     




Von Torgau ging es übr Leipzig, Hof nach Bad Staffelstein,wo ich noch einmal übernachtete.




Landsberg am Lech, 14.12.2024
Touristik-Institut Landsberg
Bertold Jetschke
www.touristik-i.de
info@touristik-i.de