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Es war
schon immer mein Wunsch, einmal den Geburtsort meiner Mutter und meiner
Großmutter kennenzulernen und den meiner Ahnen im Spreewald wieder
zu besuchen . So begann ich meine Reise zunächst in
Bad Warmbrunn
im Riesengebirge. Meine Großmutter Adelheid Schmidt war zu Ihrem
und des Kaisers Geburtstag am 27.01.1913 eingeladen und hat sich mit
einem Herrn Rothschild angefreundet. Aus dieser Beziehung stammt
meine Mutter, am 31.12.1913 geboren. In Münchhofe, einem Ortsteil
von Lieberose, traf ich Lothar Chriske. Den Familien/Hofnamen gibt
es schon seit dem 15.Jahrhundert, meist mit kleinen Nuancen Kriskin,
Kriske, Chriske. Ein Gottlob Erdmann Jet(z)schke heiratete am
07.07.1807 (3 x die 7, wie heute begehrte Kombination). Aus dieser
Verbindung sind wir entferntest verwandt. Bei Urlaubsreisen in der
DDR besuchte ich in den 70er Jahren und dann 1998 die Familie
Chriske. |
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der Pavillon im Schloßpark |
Haus Edward |
Fotogeschäft von damals |
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die Saline |
zum Durchatmen |
das schönste Cafe in der Fußgängerzone |
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Schreiberhau,
Szklarska Poręba
Schreiberhau, am Fuße der Schneekoppe gelegen, ist von jeher
Winterspiortort mit vielen Geschäften, Rastaurants, Bistros und
Kneipen. Man fühlt sich an Rüdesheim erinnert.
Auf dem Weg von
Schreiberhau zum Gerhart-Hauptmann-Museum.
In Polen werden die Friedhöfe von
den Angehörigen besonders schön gepflegt, Blumen über
Blumen.
Gerhart-Hauptmann-Museum,
muzeum Hauptmanna
(Museum-Hauptmann-Schreiberhau)
Gerhart_Hauptmann
Gerhart Johann Robert Hauptmann
war ein deutscher Dramatiker und Schriftsteller. Er gilt als der
bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus, integrierte aber auch
andere Stilrichtungen in sein Schaffen.
Die Auszeichnung Gerhart Hauptmanns mit dem
Nobelpreis für Literatur 1912 ehrte einen Schriftsteller, der mit seinen
frühen Werken „Vor Sonnenaufgang“ (1889) und „Die Weber“ (1892) die
deutschsprachige Dramatik in die europäische Moderne katapultiert hat.
Wikipedia
Das Riesengebirgsmuseum besitzt die größte
Glassammlung in Polen, eine der bedeutendsten in ganz Europa mit einem
reichen Bestand an schlesischem Glas des 14. bis 20. Jahrhunderts. Die
Sammlungen umfassen ferner archäologische und volkskundliche Objekte,
Kunsthandwerk, Militaria, Möbel, Gemälde und schlesische Grafiken des 18.
und 19. Jahrhundert.
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Hirschberg in den 20er Jahren |
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Wein aus dem Jahr 1939, mein
Geburtsjahr |
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Bautzen Von Hirschberg fuhr ich über
Görlitz nach Polen hinaus nach Bautzen und stellte das Wohnmobil auf dem
Campingplatz am Stausee ab. Es ist ein
sehr moderner Campingplatz mit einem wundervollen Service.
Am Nachmittag machte ich einen Radausflug auf
einem markierten Radweg Richtung Bautzen. Anfangs war der Radweg gut
ausgebaut, anschließend ging es durch ein Wäldchen über Stock und Stein, das
Hinterrad rutschte weg, und Bella und ich fielen in den Graben.
Wir schafften es nach
Bautzen, ich aß eine Eierschecke (Sachsens Spezialität), die mich tagelang
noch verfolgte. Auf dem Rückweg wählte ich den Radweg entlang der Strasse.
Die Campinggäste sind normale Leute, die auch mal
den ganzen lieben Tag am Wohnmobil sitzen konnten.
Im Sommer mögen viele Familien auf dem
Campingplatz sein und das Baden im Stausee genießen.
Weiter guing es nach
Bad Muskau, bekannt durch
Fürst Pückler.
Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785–1871) war
einer der größten europäischen Gartenkünstler, Dandy, Frauenverehrer,
erfolgreicher Reiseschriftsteller, geistreicher Gesellschafter, Liebhaber
auserlesener Speisen und Namensgeber für ein weltberühmtes Speiseeis
Quelle:
https://www.pueckler-museum.de/pueckler/
Über Cottbus ging es nach
Lieberose
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Ausstellung im Schloßparkz |
ein ganz alter Vorname in Lieberose |
Rathaus |
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verschiedene Schreibweisen
i.d.Jahrhunderten |
Geschichte am Bauzaun der
Kirchenruine |
Baugeschichte Rathaus |
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Turm der Stadtkirche |
Kriegsschäden 1945 |
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In Münchhofe, 5 km von Lieberose entfernt,
besuchte ich einen ganz entfernten Verwamndten, Lothar Chriske, aus
einer Jetschke/Chriske-Verbindung von 1807, siehe
Jetschke-Familien.
Auf dem Weg nach Jamlitz,einem
ehmaligen Außenlager von Sachsenhausen / Oranieburg bei Berlin kam ich zum
Gut Mochlitz im Beitzer derer
von der Schulenburg.
Alle Häuser des Gutes sind inm allerbesten Zustand, auch die Straße
wahrscheinlich nach der Wende wunderschön gepflastert.
Das Lager
Jamlitz
Neben Weimar-Buchenwald und
Oranienburg-Sachsenhausen ist das kleine brandenburgische Dorf Jamlitz am
Ostrand des Landkreises Dahme-Spreewald der dritte historische Ort in
Deutschland, an dem ein nationalsozialistisches Konzentrationslager nach
1945 als sowjetisches Speziallager genutzt wurde.
Das Arbeitslager Lieberose in Jamlitz war das
zweitgrößte Außenlager des KZ Sachsenhausen. Es wurde im Herbst 1943
errichtet, um Häftlinge mit ausbeuterischer Arbeit für den Bau eines großen
Truppenübungsplatzes auszunutzen. Ende 1944 war das Lager mit 4.000
Häftlingen belegt, 90 Prozent von ihnen waren Juden. Die Inhaftierten waren
unmenschlichen Anstrengungen und brutalen Misshandlungen ausgesetzt. Mit der
Auflösung des Lagers im Februar 1945 kam es zum Massenmord an 1.342
Häftlingen, die zu geschwächt waren, um auf den Todesmarsch nach
Sachsenhausen getrieben zu werden.
Seit 2003 erinnern zwei Freilichtausstellungen an
das KZ-Außenlager und das sowjetische Speziallager.
Quelle
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Von Jamlitz fuhr ich nach Straupitz, zunächst zum ehemaligen Bahnhof der
Spreewaldbahn. Hier bemüht sich ein Verein, die Waggons am Leben zu
erhalten. Viel besser sieht es am ehemaligen
Bahnhof in Burg/Spreewald aus.
Straupitz
niedersorbisch Tšupc (Błota), ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald
in Brandenburg.
Von weitem grüßt schon der mächtige Kirchturm der "Schinkel"-Kirche von
1832.
Karl-Friedrich Schinkel,
geboren 1781 in Neuruppin, gestorben 1841 in Berlin, Architekt, Maler,
Baumeister. Zu
seinen Hauptwerken zählen neben historisch bedeutenden Sakral- und
Profanbauten wie der Nikolaikirche in Potsdam, der Friedrichswerderschen
Kirche, der Neuen Wache, dem Schauspielhaus und dem Alten Museum in Berlin
auch architektonisch revolutionäre Bauten wie das Berliner Gewerbeinstitut
und
andere
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Rast in Straupitz |
der Kornspeicher ist Museum |
das Schloß wird als Schule genutzt |
Zwischen der Schinkelkirche und dem
Schloss Straupitz befindet sich zum Schlossbereich gehörend, der ca. 1798
erbaute Kornspeicher zu Straupitz. Bis 1992 noch in seiner ursprünglichen
Form als Kornspeicher genutzt, wurde er ab dem 01. September 2004 komplett
saniert und am 24. September 2005 wieder eröffnet.
Neben einer Ausstellung gefüllt mit
antiquarischen Zeitzeugen der jahrhundertealten Dorfgeschichte gibt es eine
Ladengalerie sowie ausreichend Platz für interessante Gespräche und
Erfahrungsaustausche – für Einheimische und Gäste!
Quelle
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Ausreise DDR |
Der Spreewald

Von Straupitz fuhr ich nach Lübben auf den
Campingplatz. Lübben ist Sitz der Landkreisverwaltung und hat auch eine
geschichtsträchtige Seite, die eng mit dem bekannten Kirchenliederdichter
Paul Gerhardt verknüpft ist. Die Paul-Gerhardt-Kirche, in der er seine
letzten sieben Lebensjahre verbrachte, ist einen Besuch wert. Ein eigener
Ausstellungsbereich im Stadt- und Regionalmuseum im Schloss Lübben widmet
sich diesem bedeutenden deutschen Verfasser von Kirchenliedern.
Quelle
In Steinbrücken, einem Ortsteil von Lübben, gibt es wunderschön erhaltene
Viereckbauernhöfe,
eine noch gepflasterte Dorfstraße und ein
kleines, schmuckes Bauernhof-Museum.
Steinbrücken war der erste Ort in
Branenburg mit eriner Kirche aus Stein, daher der Ortsname.
Paul Gerhardt ist bei den Menschen
bekannt und doch nicht bekannt. Seine Lieder sind im Gedächtnis der Menschen
eingeschrieben, allerdings weiß nicht jeder, dass sie von ihm sind. Die
Lieder dürfen zum Weltkulturerbe gezählt werden, da sie das Wichtigste, und
zwar die lebendige Singepraxis und die kunstvollen Vertonungen, besitzen.
Die Literaturwissenschaft nennt Paul Gerhardt „den größten deutschen
Kirchenlieddichter“. Der Lyrikforscher Hans-Georg Kemper sagte 1987 zu der
Verbreitung der Lieder im deutschsprachigen Raum:
„Die Gedichte gehören neben Grimms Märchen und
noch vor Luthers Bibelübersetzung und Dichtung zu den bekanntesten
poetischen Texten überhaupt“.
Insgesamt hat Paul Gerhardt 139 Gedichte
geschrieben.
Quelle
Geh aus mein Herz und suche Freud
......Pocken, die Tausenden das Leben kosteten.
Mit seinem Lied wollte Paul Gerhardt den Menschen ein Stück Hoffnung zurückbringen ...
Von Lübben startete ich die Heimreise, um zunächst in Torgau
Zwischenstation zu machen.
Torgau, Begegnung an der
Elbe
Der Name Torgau ging im April 1945, noch vor dem
offiziellen Waffenstillstand, mit einer Meldung von der ersten Begegnung der
Alliierten um die Welt. Das Denkmal der Begegnung wurde vom Kiewer
Architekten Miletzky entworfen und entstand noch im Herbst 1945.
Eine US-Aufklärungspatrouille unter Führung von
William Robertson fuhr am 25. April 1945 vormittags aus Wurzen ab.
Unterwegs in Richtung Elbe hatten die vier GIs im Jeep immer wieder deutsche
Soldaten zu entwaffnen und mit Passierscheinen auszustatten. In Sitzenroda
berichteten britische Kriegsgefangene, in Torgau befänden sich gefangene
und verwundete amerikanische Soldaten in einem Militärgefängnis.
Robertson entschied, dorthin zu fahren – gegen den Befehl und weit über den
zulässigen Radius hinaus.
Quelle
youtube
Torgau
Prunkvolle Bauten aus dem 16. Jahrhundert machen die Elbestadt heute zu
einem Schatzkästchen der Renaissance. Schloss Hartenfels ragt hier noch
einmal auf besondere Weise heraus: Unter Kurfürst Friedrich dem Weisen es
zum politischen Zentrum der Reformation, Martin Luther höchstpersönlich war
dutzende Male zu Gast bei Hof. Er weihte auch die 1544 erbaute
Schlosskapelle, als ersten protestantischen Kirchenbau überhaupt. Luthers
spätere Frau Katharina von Bora war Torgau ebenfalls verbunden und starb
schließlich in der Stadt. Ihr Grab findet sich in der sehenswerten
Stadtkirche St. Marien.
Quelle
Stolpersteine in Torgau
Von Torgau ging es übr Leipzig, Hof nach Bad Staffelstein,wo ich
noch einmal übernachtete.
Landsberg am Lech, 14.12.2024
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