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Ehrungen im Landratsamt Bad Dürckheim
Sonntag, 25.09.2022 |
Anhang:
Grabstein für Louis Loeb (1849-1921)
und Frieda geb. Tuteur (1853-1926)
mit Gedenkinschriften
Quelle: Alemannia judaica |
Jüdisches Leben in Haßloch
Der
jüdische
Friedhof in Haßloch war ca. 1820 angelegt worden und wurde auch von den
benachbarten Gemeinden Geinsheim, Iggelheim und Böhl genutzt.
Die
jüdische Gemeinde gehörte zum
Bezirks-Rabbinat Frankenthal.
Eine erste
urkundliche Erwähnung dreier jüdischer Familien in Haßloch liegt aus den
1720er Jahren vor.
Vermutlich schon im 18.Jahrhundert hielten die Haßlocher Juden ihre
Gottesdienste in einem Synagogenraum ab, der um 1850 durch einen neuen
ersetzt wurde. Dieser befand sich im Obergeschoss eines Gebäudes in der
Gillerstraße; im Parterre war die kleine Schule mit Lehrerwohnung
untergebracht.
Um die Jahrhundertwende trug sich die Gemeinde mit dem Gedanken, den
Neubau eines Synagogengebäudes zu bewerkstelligen. Dessen Finanzierung
sollte u.a. durch Spenden der Gemeindemitglieder erfolgen. Ein Versuch,
Gelder zu requirieren, ist der folgenden Geschäftsanzeige zu entnehmen,
die sich besonders an Raucher wendete.
Heute gibt es in Hassloch eine
Leo-Loeb-Strasse |
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Die ehemalige Brauerei Löwer, heute Bürgerstiftung
Heimarbeit der Kriegsfürsorge in der Brauerei Löwer in Haßloch.
Freiwillige Helferinnen und Jugendwehr beim Verpacken von zuvor genähten
Sandsäcken.
Quelle: Historisches Museum der Pfalz - Speyer Originaleintrag
Die
Bürgerstiftung Haßloch ist eine
Gemeinschaftsinitiative von Bürgerinnen und Bürgern Haßlochs. Sie führt
Menschen zusammen, die sich als Stifter, Spender oder ehrenamtlich
engagierter Bürger für eine sozial ausgewogene, friedliche,
umweltgerechte und kulturell vielfältige Kommune einsetzen.
Sie will nicht Pflichtaufgaben des Staates oder der Kommune ersetzen,
sondern durch gemeinsame Anstrengung zukunftsfähige Strukturen schaffen
und mit eigenen Projekten aber auch durch die Förderung anderer Projekte
Impulse zu einem lebendigen Gemeinwesen geben.
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Der Saal Löwer wurde Anfang des 20.
Jahrhunderts gebaut und stellt für sich ein typisches Baudenkmal seiner
Zeit dar. Erbaut als Tanzsaal mit relativ großzügiger Bühne,
beidseitigen Emporen, an den schlichten, aber nicht einfachen Stil des
beginnenden Art déco angelehnt.
Seit 2009 ist der Saal als Einzeldenkmal geschützt. Durch seine Größe
(ca. 1.760 qm = bestuhlt bis 500 Personen/mit Tischen ca. 350 Personen)
wurde er in vielfältiger Weise genutzt - nicht nur für die im damaligen
Dorfleben häufigen Tanzveranstaltungen sondern auch zu sportlichen
Ausstellungen
Tourisztik--Institut Landsberg
Bertold Jetschke
www.touristik-i.de
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